MARTINO GAMPER. 1971 in Meran geboren, heutiger Mittelpunkt London. martinogamper.com

Wie denkt man mit den Händen?
Meine Projekte entspringen meistens nur ­einer losen Idee, es gibt eine grobe Skizze, aber auch die ist ja erst mal improvisiert. Ab da lasse ich mich treiben, probiere Dinge aus, mache viele einfache Modelle. Ich versuche frьh, ein Gespür dafьr zu bekommen, was ich oder der Handwerker realisieren kann. Ich mag es, wenn die auch improvisieren mьssen, nicht nur ich. Es muss ein Spielraum entstehen, dann wird es automatisch spielerisch. Je öfter man sich auf diesen Prozess einlässt, desto besser wird man darin. Wenn ich skizziere, ist nicht eine perfekte Zeichnung wichtig, sondern dass meine Ideen auf Papier festgehalten werden. Ideen sind nämlich auch flüchtig. Dann entstehen die ersten ­Readymade-Modelle, die aber auch oft nur Momentaufnahmen sind.
VERSCHIEDENE WANDHAKEN